Als ich bei Klein J mit der Einführung der Beikost begann, legte ich mir einige Utensilien zu, die mir bei der Zubereitung des Babybreis und beim Füttern behilflich waren. Diese möchte ich euch heute vorstellen. Dazu habe ich die Utensilien in verschiedene Kategorien unterteilt, um euch einen besseren Überblick zu geben:
Utensilien zur Breizubereitung und — aufbewahrung
Dampfgarer
Da wir über eine kleine Küche verfügen und ich wenig Zeit habe, wollte ich mir bei der Zubereitung des Babybreis ein Gerät zulegen, das sowohl garen als auch pürieren kann und ganz wichtig: einfach zu bedienen und leicht zu reinigen ist. Deshalb fiel die Entscheidung auf den Philips Avent Dampfgarer 2‑in1.
Ich hatte mir auch den 4‑in1 Dampfgarer derselben Firma angeschaut. Allerdings waren hier die Amazon Rezensionen weniger gut. Nutzer beklagten, dass die Reinigung umständlich sei, weil sich mit der Zeit Wasser im Mixbehälter zwischen Boden und Plastik ansammelt. Zudem sei die qualitative Verarbeitung weniger gelungen.
Mit dem 2–1 Dampfgarer bin ich sehr zufrieden. Er gart und püriert jeglichen Brei innerhalb 15–20 Minuten. Und er lässt sich innerhalb einer Minute reinigen. Zudem nimmt er wenig Platz ein.
Gefrierbehälter/Breiaufbewahrung
Für die Aufbewahrung des Breis im Gefrierschrank habe ich mir zwei dieser Gefrierbehälter von Kiddo Feedo zugelegt. Das Gute an diesem Behälter ist
, dass sich der gefrorene Brei sehr einfach herauslösen lässt, da die Form aus Silikon ist.
Das Behältnis von Kiddo Feedo lässt sich einfach in der Spülmaschine oder im Sterilisationsgerät reinigen.
Unsere Form nutze ich seit einem Jahr regelmäßig und spüle sie ein Mal pro Woche in der Spülmaschine. Sie sieht noch sehr gut aus, es gibt keine Abnutzungserscheinungen, Flecken oder Geruchsentwicklungen. Der Brei schmeckt einwandfrei.
Laut Hersteller ist der Behälter frei von Weichmachern, BPA und Giftstoffen.
In eine einzelne Form passen 75 ml –das ist ungefähr eine kleine halbe Tasse voll.
Um den Brei aus der Form zu lösen, lasse ich den Brei ungefähr 3 Minuten bei Zimmertemperatur stehen. Dann fahre ich mit einem Kaffeelöffel am Rand einer jeden Form entlang. Danach muss ich den Brei nur noch auspressen. Das Ganze kommt dann in eine Plastiktüte (oder ähnliches) in den Gefrierschrank. So kann ich jederzeit bei Bedarf auf eine Portion zugreifen, die sich schnell aufwärmen lässt.
Andere Behältnisse, wie zum Beispiel dieser Behälter von NUK, sind weitaus unkomfortabler in der Handhabung. Hier lässt sich der Brei weniger leicht herauslösen, außerdem läuft der Brei auch oft aus.
Utensilien um das Füttern zu erleichtern
Latz/Lätzchen
Es ist hilfreich, wenn man sich für die Beikost- und Familienkostzeit ca. 4–5 Lätze zulegt.
Wichtig ist dabei, dass diese nicht zu dünn sind. Sonst ist die Kleidung des Kindes schnell feucht bzw. fleckig. Sie sollten also am besten aus einem festen, dickeren Frottee-Stoff sein. Hilfreich ist auch, wenn die Lätze nicht weiß sind, da sonst auf die Dauer unschöne Flecken deutlicher zu sehen sind. Und sie sollten einfach zu reinigen bzw. zu waschen sein.
Ich habe gute Erfahrung mit diesen Lätzen von Hans Natur gemacht. Sie sind zwar nicht aus dickerem Frotteestoff. Die Struktur des Stoffes ist aber gut und sie lassen sich einfach reinigen. Die Kleidung des Kindes bleibt trocken. Die Farben sind zwar etwas gewöhnungsbedürftig, aber passend zu den Sorten von Brei, die das Kind die ersten Monate essen wird ;-). Zudem sind sie aus Bio-Baumwolle und laut Hersteller-Angabe „nach den strengsten Richtlinien für Naturtextilien“ gefärbt.
Wir haben für den Beikoststart gute Erfahrungen mit Lätzchen gemacht, die sich im Nacken binden lassen.
Warum? Oftmals fallen Stücke vom Essen oder Brei auf den Latz. Wenn du dann ein Lätzchen besitzt, das sich überschlupfen lässt (wie zum Beispiel dieses hier) passiert es schnell, dass das Essen am Kopf des Kindes hängen bleibt.
Es gibt auch Lätzchen mit Klettverschluss. Hier habe ich die Erfahrung gemacht, dass der Klett nach einigen Waschgängen oft (nicht immer) in der Haftung und Qualität nachlässt. Dann gelingt es dem Kind ganz einfach, sich den Latz vom Körper zu reißen und die Mutti darf wieder Wäsche waschen oder den Boden wischen ;-).
Welche Art von Lätzchen du also nutzt, ist Geschmackssache. Für die ersten Monate bevorzuge ich persönlich Lätzchen zum Binden. Später, wenn das Kind koordinierter isst, sind auch Lätzchen zum Überziehen in Ordnung.
Löffel
Als Löffel finde ich für die Anfangszeit die Löffel der Firma Munchkin praktisch. Sie sind schmal, sodass sie gut in den Mund des Kindes passen bzw. eingeführt werden können. Und sie sind abgerundet, was es einfacher macht, weil dann nicht ständig Brei vom Löffel tropft. Das ist gerade hilfreich bei „Erstlings-Eltern“, die noch keine Erfahrung mit Füttern von Beikost haben (ich weiß, von was ich spreche 🙂 ).
Außerdem sind die Löffel BPA-frei und lassen sich in der Spülmaschine reinigen.
Hier findet ihr ein Foto der Löffel, die wir über die Monate hinweg für Klein J genutzt haben.
Von links nach rechts, je älter Klein J wurde.
Denn zu einem späteren Zeitpunkt sind die breiteren Löffel meiner Erfahrung nach geschickter, für den Anfang sind jedoch die schmalen besser.
Der erste Löffel (pink) ist von DM (Drogeriemarkt). Ihr findet ihn auch hier. Der blaue Löffel in der Mitte ist ein Löffel, den ich nicht empfehle (siehe nächster Abschnitt).
Danach folgen Löffel von Nestlé (gelber Löffel, altes Werbegeschenk), Babydream (grüner Löffel, von Rossmann) und Hipp (weißer Löffel, altes Werbegeschenk).
Mit diesen Löffeln hier habe ich übrigens keine gute Erfahrung gemacht? Warum? Sie funktionieren zwar zuverlässig, das heißt sie verfärben sich, wenn die Nahrung zu heiß ist. Aber sie lassen sich nur von Hand reinigen, was ich auf lange Zeit als unpraktisch empfunden habe. Außerdem sind sie nur wenig abgerundet, sodass der Brei schnell mal vom Löffel tropft. Hier gibt es also auch keine Empfehlung ;-).
Essmatte und Teller
Praktisch finde ich einen aus den USA kommenden Trend: Essmatten. Das sind Teller bzw. Schalen und Tischsets in einem.
Essmatten (samt dem darin befindlichen Essen) landen bei uns zuhause weniger oft auf dem Boden, wie leichte Melamin-Teller, die mit einem unbedarften Wisch zu Boden segeln können.
Dank Silikon haften die Essmatten gut auf dem Tisch und lassen sich noch dazu einfach abwaschen oder in der Spülmaschine reinigen.
Wir besitzen Essmatten der Firma „Kleiner Pieps“:
Da die Essmatte von „Kleiner Pieps“ in Online Shops aktuell nicht mehr verfügbar sind (Stand 2018), habe ich euch eine gleichwertige Alternative herausgesucht:
Essmatte von EZPZ (Easy Peasy- die Firma, die auch die bekannten Barfußschuhe herstellt)
Hinweis: Falls ihr ein Kind habt, das nur schlecht stillsitzen kann und gerne sämtliche Dinge auseinander nimmt (Teller herunterwirft, Mützen vom Kopf zieht, Schuhe auszieht,…), dann könnte eine solche Essmatte vielleicht nicht ideal für euch sein. Denn wenn die Kinder mal raus haben, wie sie die Essmatte vom Tisch lösen und anheben, dann kann auch eine solche Essmatte beim Essen stören. Bei uns ist es allerdings kein Problem und funktioniert sehr gut. Selten hebt Klein J die Essmatte mal an. Und falls doch, hebe ich sie an den beiden zu mir gewandten Seiten fest. Dann ist der Spaß schnell vorbei ;-).
Teller, Becher und/oder Essschale
Wer keine Essmatte nutzen möchte, kann natürlich auch einen klassischen Teller, Becher bzw. eine Schale nutzen.
Hier möchte ich gerne auf das Testergebnis Ökotest 02/2016 verweisen. Ökotest hat Kindergeschirr genauer unter die Lupe genommen.
Von 16 getesteten Produkten wurden 11 Produkte mit „sehr gut“ bewertet, fünf Kindergeschirre fielen jedoch durch — davon ausnahmslos alle Öko-Produkte (z.B. Produkte aus Bambus oder Maismehl).
Hier mehr Informationen zum Testergebnis: https://www.oekotest.de/kinder-familie/16-Kindergeschirre-im-Test_107348_1.html
Daher würde ich eher zu den Produkten mit (sehr) gutem Ergebnis greifen, wenn ich für mein Kind einen klassischen Kinderteller oder ‑becher möchte.
Diese wären zum Beispiel:
Kinderbecher und ‑schüssel der Firma Coppenrath “Die lieben Sieben”



Becher “Kalas” Ikea Schüssel “Kalas” von Ikea
(beide Produkte bekamen bei Ökotest 02/2016 das Ergebnis “sehr gut”)
Kindersitz
Wir hatten zu Beginn eine alte Version des Tripp Trapps Stuhl von Stocke. In diesem saß unsere Tochter aber sehr ungern.
Für unterwegs haben wir uns daher diesen portablen, schnell auseinandernehmbaren Kindersitz “Antilop” von Ikea zugelegt, mit dem wir so zufrieden sind, dass wir ihn zuhause mittlerweile sogar gegen den Tripp Trapp ausgetauscht haben.
Welche Utensilien haben euch in eurer Beikostzeit geholfen? Habt ihr Empfehlungen?
Habt ihr vielleicht sogar eines der erwähnten Produkte? Wie zufrieden seid ihr damit?